1135: | Erstmalige urkundliche Erwähnung Die Siedlungsbezeichnung „Greverode“ weist auf eine landesherrliche, mittelalterliche Rodung hin. |
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1185: | Gründung des Augustinerinnen-Klosters Reichtum und Einfluss des Nonnenstifts fördern die Entwicklung des Ortes. |
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1309: | „Wundersame“ Ankunft der Reliquie der Hl. Katharina Die Wunder um die Reliquie lassen Gräfrath zu einem bedeutsamen Wallfahrtsort werden. |
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1402: | Verleihung der Freiheitsurkunde Herzog Wilhelm I. von Berg verleiht Gräfrath stadtähnliche Privilegien und der „Freiheit“ größere Eigenständigkeit. Handwerk und Handel blühen auf. |
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1686: | Vernichtung des Ortskern durch eine Brandkatastrophe Ein Großfeuer zerstört 80 Prozent des mittelalterlichen Erbes (Bausubstanz, Dokumente). |
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1803: | Säkularisation des Klosters Nach Auflösung des Nonnenstifts und Verstaatlichung des Klosterbesitzes erfahren die Klostergebäude einen vielfältigen Funktionswandel: von Kaserne über Erziehungsanstalt, Altenheim, Stadtarchiv bis zum heutigen Klingenmuseum. |
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1856: | Ernennung zur Stadt Gräfrath wird selbständige Stadt nach preußischer Ordnung mit ca. 3000 Einwohnern. |
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1861: | Tod von Hofrat Friedrich Hermann de Leuw Der Arzt F.H. de Leuw hat Gräfrath dank seiner genialen Behandlung von Augenkrankheiten im Verlauf von 30 Jahren zu einem international angesehenen Kurort gemacht. |
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1870: | Industrialisierung Erste Industrieansiedlungen und Ausbau der Verkehrs-Infrastruktur (Korkenzieherbahn 1887, Solinger Kreisbahn 1899) |
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1929: | Eingemeindung Gräfraths nach Solingen Im Zuge der kommunalen Neuordnung verliert Gräfrath nach 73 Jahren städtischer Selbstverwaltung seine Eigenständigkeit und wird Vorzeige-Stadtteil Solingens. |